Donnerstag, September 28, 2006

haarige angelegenheiten

Das Unvermeidliche ließ sich nicht länger rausschieben. Ich musste mir die Haare schneiden lassen. Nachdem ich im Vorfeld ein paar Sorgen hatte, wie ich dem Friseur verständlich machen kann, was er machen soll (immerhin steht ja das Aussehen auf dem Spiel), war es eigentlich halb so wild. Ich hab ihn einfach mal machen lassen und das Ergebnis ist auch eigentlich ganz in Ordnung. Ich kann so aus dem Haus gehen. Übrigens scheint es ein globales Phänomen zu sein, dass Friseure einen leicht femininen Touch haben...


Mittwoch, September 27, 2006

wg lied

was uns in Partystimmung bringt...

Sonntag, September 24, 2006

mein block




Auf vielfachen Wunsch jetzt endlich Bilder von unserem Appartmentkomplex bei Tageslicht, eigentlich eines der schicksten Häuser hier in der Gegend.

Was sonst diese Woche passiert ist:
Die Uni hat angefangen. Nette Leute kennen gelernt. Matzes zweite Lebensmittelvergiftung. Business Lunch mit dem Lufthansa CEO. Mittwoch Propaganda (cheapest nightclub). Freitag International Students Party. Samstag VICS (hottest nightclub). Heute todmüde.

Donnerstag, September 21, 2006

beijing nights

why I didn't blog in a while...


Donnerstag, September 14, 2006

beijing days

Rohkost



Verhungern muss man in Peking wirklich nicht. Das kulinarische Angebot reicht von Garküchen an den Straßenecken der Hutongs (Hepatitis-Impfung wohl empfehlenswert) bis zu wirklich guten Restaurants. Lecker ist es meistens. Bisher am besten war das Mittagsbuffet bei Matsuko. Für 6,80 EUR (inkl. Getränke) gibt es eine abgefahrene Auswahl an Sushi, warmem Essen und Nachtisch. Natürlich "all you can eat".

Auszeit



Vielleicht hätte ich mich beim Buffet doch etwas zurückhalten sollen. Der rohe Fisch liegt etwas schwer im Magen. Zum Entspannen in den nächstgelegenen Park. Hier ist es ruhiger. Der Großstadtlärm ist aus der Entfernung zwar noch zu hören, aber nicht mehr so aufdringlich, obwohl sich am Rande des Parks die Hochhäuser bedrohlich auftürmen.

Nach Maß

Kleider machen Leute. Das gilt auch in Peking. Und mögen auch Greenpeace-Aktivisten und Walldorfschullehrer noch ohne Anzug auskommen, ist es umso schwieriger für MBA-Studenten. Wir brauchen schon bei der Eröffnungsfeier am Sonntag evening dress. Also zum Schneider, nervige Preisverhandlungen auf sich nehmen und Stoff aussuchen. Überall ist man natürlich "best friend" und kriegt einen "special price", "cheaper for you". Wir lassen uns auf 95 EUR ein, für einen Cashmere-Anzug und zwei Hemden.

Goldgräber



Am Abend dann ins SOHO-Viertel, einem hochmodernen Bürohochhaus-Park, das mit seinen schicken Bars und Restaurants etwas von Düsseldorfer Medienhafen hat. Hier hat ein Hamburger ein deutsches Restaurant aufgemacht, in dem zweitklassiges bayerisches Essen und Münchener Hofbräu angeboten wird und alle zwei Wochen der Praktikantenstammtisch der Außenhandelskammer stattfindet. Knapp 80 sind gekommen. Schon komisch in Peking unter lauter Deutschen zu sitzen. Fast alles Business-Studenten, die Motivation nach China zu gehen eine Mischung aus Lebenslauf-Optimierung, kulturellem Interesse und Goldgräberstimmung ob des chinesischen Wirtschaftswachstums. Es wird "genetworkt" und viel bayerisches Bier getrunken. Wir brauchen endlich Visitenkarten.

Dienstag, September 12, 2006

wer braucht schon ampeln



Es gibt Dinge, die glaubt man nur wenn man sie mit eigenen Augen gesehen hat. In diese Kategorie fällt definitiv auch das Verkehrsgeschehen in Peking. Alle fahren kreuz und quer, scheinbar ohne jegliche Ordnung im engeren Sinne. Verkehrszeichen und Ampeln gibt es zwar schon, sie haben aber oft allenfalls empfehlenden Charakter. Ansonsten gilt frei nach Darwin, die Stärkeren hupen und fahren einfach drauf los, die anderen müssen sich anpassen. Es gibt zwar fast überall Radwege, die werden aber auch von Autos und Fußgängern benutzt, außerdem kommen einem auf der eigenen Spur meistens noch andere Fahrräder entgegen.

Um euch einen kleinen Eindruck zu verschaffen, habe ich mich todesmutig ins Gewirr gestürzt und eine kurze Videodokumentation gedreht. Dazu muss ich sagen, dass das Videomaterial von Sonntag stammt und nicht während der Rush Hour aufgenommen wurde.

Sonntag, September 10, 2006

globale berühmtheiten

Neulich in der Verbotenen Stadt:

"Where you from?"
"We're from Germany."
"Munich?"
"No, from Cologne."
"Ah, Cologne. Podolski!!"

sightseeing

Am Wochenende war endlich Zeit, Peking auch als Tourist kennen zu lernen. Also Baedeker und Digicam geschnappt und gestern erstmal Pekings Top-Sehenswürdigkeit angeschaut: den Kaiserpalast (Verbotene Stadt). Die Palastanlage war wirklich eine Stadt in der Stadt auf 1 Mio. qm (!!), in der der Kaiser mit seinen Untertanen lebte.
Auch in der Verbotenen Stadt zeigt sich, dass China mit der Zeit geht: es gibt einen Basketball-Court und eine Starbucks-Filiale.




























Heute sind wir zum kaiserlichen Sommerpalast gefahren, mit dem Fahrrad. Nach einstündigem Umherirren wurden wir aber belohnt. Der Park in dem der Palast steht ist wirklich super schön und, wenn man sich die anderen ca. 75,687 Besucher wegdenkt, idyllisch.










Einen ruhigen Fleck habe ich in Peking immer noch nicht gefunden, überall pulsiert das Leben. Selbst wenn man kurz anhält um auf der Karte nach dem Weg zu schauen, passiert es oft, dass plötzlich jemand neben einem steht, mit dem Finger suchend über die Karte fährt, und in einer mir (noch) völlig unverständlichen Sprache den Weg erklärt. Als westlicher Tourist kann man auch leicht selbst zur Touristenattraktion werden, heute wollten sich sogar ein paar Chinesen mit uns fotografieren lassen!
Jedenfalls kann ich kaum glauben, dass ich erst knapp eine Woche hier bin. Die vielen neuen Eindrücke lassen die Zeit viel länger erscheinen. Mal sehen was die nächste Woche bringt, danach fängt die Uni an und es ist erstmal aus mit dem lockeren Touri-Leben...

Donnerstag, September 07, 2006

erster eindruck, zweiter tag

Es wird ja immer viel über den ersten Eindruck erzählt und etliche Sprichworte ranken darum. In Peking ist es gar nicht leicht diesen ersten Eindruck zu fassen. Zu beeindruckend, zu fremd und gegensätzlich sind die Bilder, die ich im Kopf habe, wenn ich an die letzten beiden Tage denke. Die Stadt erhöht den Ruhepuls, das steht fest! Niemand spricht Englisch und trotzdem reden alle mit einem, auf allen Straßen herrscht ein chaotisches und doch faszinierendes Treiben, stets musikalisch begleitet durch das reflexartige Hupen der Autofahrer, das genauso zu Peking gehört wie die unzähligen kleinen Händler in den Hutongs und leckeres Essen. Ich finde es einfach super cool hier und freue mich schon riesig auf die nächsten vier Monate!

Wir haben auch schon unsere Wohnung bezogen, im Stadtteil Haidian, der allein schon 1,75 Mio. Einwohner hat und etwa eine halbe Stunde nördlich der Innenstadt liegt. Wir wohnen im Wudaokou-Viertel, das ein bisschen mit Sülz vergleichbar ist, weil hier durch die zahllosen Universitäten viele Studenten wohnen. Nach meinem gestrigen Abstecher in die Innenstadt kann ich sagen, dass ich wirklich froh bin in einem richtigen Wohnviertel zu leben, da das Zentrum doch sehr touristisch ist. Wir haben sogar schon ein paar chinesische Nachbarn kennen gelernt.

Gestern habe ich endlich alle organisatorischen und bürokratischen Dinge hinter mich gebracht: Registrierung bei der Polizei, Einschreibung bei der Uni (nach dreimal Verfahren auf dem Uni-Gelände), SIM-Karte und Fahrrad kaufen. Danach hab ich es sogar noch geschafft, kurz am Tiananmen vorbeizuschauen (s.u.). Am Abend ging es dann ins Pekinger Nachtleben, bezeichnenderweise in den Club Propaganda...
















































[ankunft in peking, fahrradkauf, erster kontakt zu einheimischen, treiben in wudaokou, unser hutong, where i live, lost on campus, erstsemester-einführung tsinghua, meine fakultät, tiananmen]

bei den pics gilt wie immer: click to enlarge

Sonntag, September 03, 2006

bye bye cologne!

Die Spannung steigt. Heute abend um 22:20 Uhr werde ich in Frankfurt abheben und, nach kleinem Zwischenstopp in Dubai, morgen voraussichtlich um 22:00 Uhr Ortszeit erstmals chinesischen Boden betreten.

Ich bin auch auf den Emirates-Flug gespannt. Die Bewertungen bei ciao.de sind jedenfalls sehr vielversprechend.

Ich bin gerade etwas unter Zeitdruck, ich habe natürlich noch nicht gepackt. Also, macht's gut! Wir sehen uns in 4 Monaten, oder vorher hoffentlich bei skype oder so!

Freitag, September 01, 2006

südstadtdämmerung